Studium
Ich möchte kurz einen kleinen Einblick in die Arbeit mit meinen Studenten geben:
im Oboenstudium erachte ich es als sehr wichtig, möglichst umfassend mit den Studenten zu arbeiten. Dazu gehört neben dem wöchentlichen Unterricht das regelmäßige Training der Probespielstellen und besonders der Rohrbau. Gerade dem Rohrbau wird meist viel zu wenig Zeit gewidmet, obwohl jeder weiß, wie wichtig ein "gutes" Rohr ist und wie abhängig die Leistung nur alleine vom Rohr ist. Hierbei möchte ich dem Studenten einen strukturierten Weg aufweisen, damit er individuell seinen Rohrbaustil findet und eine möglichst hohe "Trefferquote" bezüglich eines guten Rohres erreichen kann.
Das Nebenfach Englischhorn erachte ich als besonders wichtig, da das Instrument in der Literatur vielseitige Verwendung findet. Jeder Student sollte frühzeitig lernen, dass es sich beim Englischhorn nicht um eine „große Oboe“ handelt, sondern um ein ganz anderes Instrument mit eigenen Schwierigkeiten und Anforderungen; ähnlich dem Unterschied zwischen Geige und Bratsche oder Flöte und Piccolo. Für Studenten die Probespiele machen wollen ist die Beschäftigung mit dem Englischhorn ein Muss.
Durch Ensemblespiel (z.B. 2 Ob. + Engl. Horn) will ich das Zusammenspiel, das "aufeinander reagieren" und besonders das Zuhören fördern.
Ein Justierkurs pro Semester soll die "Hilflosigkeit" und Angst des Oboisten in Bezug auf kleine mechanische Probleme am eigenen Instrument verringern.
Meine Studenten haben die Verpflichtung jedes Semester im Rahmen eines öffentlichen Vortragsabends aufzutreten. Außerdem wird einmal pro Semester ein internes Vorspiel mit Probespielcharakter (mit allen erarbeiteten Orchesterstellen und dem Mozart Konzert) und ein Klassenvorspiel durchgeführt.
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Orchesterzeitung 5-11.pdf | 239.3 KB |
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